Die Urlaubszeit ist für Einbrecher Hochsaison: leerstehende Häuser und Wohnungen soweit der Langfinger reicht. Obwohl Eigentümern und Mietern das hohe Einbruchsrisiko zur Urlaubszeit bekannt ist, entscheiden sich viele dazu, komplett auf den Einbruchschutz zu verzichten. Sie sind der Meinung, dass bei ihnen Zuhause nichts zu holen sei. Meistens ist es jedoch gar nicht der materielle Schaden, der Einbruchsopfern zu schaffen macht, sondern der psychische. Sie fühlen sich nach einem Einbruch in ihrem eigenen Zuhause nicht mehr sicher, beobachtet oder wechseln sogar die Bleibe, um das Leid der ständigen Angst nicht mehr zu ertragen. Doch soweit muss es gar nicht kommen.
Einbruchschutz muss nicht teuer sein
Häufig denken wir direkt an aufwendig installierte Sicherheitssysteme, wenn wir unser Zuhause vor Einbrüchen schützen wollen. Selbstverständlich sind Alarmanalgen oder Kameraüberwachungssysteme eine effektive Möglichkeit, um Einbrüche frühzeitig zu bemerken oder bestenfalls zu verhindern. Solche Systeme sind jedoch meistens sehr kostspielig. Eine günstigere Alternative für den Einbruchschutz ist das Nachrüsten bei Ihren Fenstern.
Pilzkopfverriegelungen, sperrbare Fenstergriffe, Verbundsicherheitsglas:
So sichern Sie Ihre Fenster
Die meisten Einbrecher verschaffen sich durch das Aufhebeln von Fenstern, Balkon- oder Terrassentüren Zugang zu Wohnungen und Häusern. Daher ist das Nachrüsten Ihrer Fenster eine effektive Methode, um Einbrüchen vorzubeugen.
1. Mit Pilzkopfverriegelungen Aushebeln vermeiden
Sogenannte Pilzkopfverriegelungen sorgen dafür, dass sich das Fenster nicht aushebeln lässt. Damit das System auch wirklich greift, sollten Sie Ihre Fenster mit mehreren Pilzkopfverriegelungen ausstatten. Eine Pilzkopfverriegelung ist mit pilzkopfförmigen Zapfen bestückt und deshalb als einbruchshemmender Fensterbeschlag bestens geeignet.
2. Mit sperrbaren Fenstergriffen für mehr Sicherheit sorgen
Der Vorteil von sperrbaren Fenstergriffen ist, dass sich diese bei gekipptem oder einem durchschlagenem Fenster nicht aufdrehen lassen. Durch einen Bohrschutz gelingt dies auch nicht mit Nachdruck durch eine Bohrmaschine.
3. Mit Verbundsicherheitsglas den Personenschutz fördern
Falls Sie ohnehin neue Fenster in Ihr Zuhause einbauen lassen möchten, sollten Sie Fenster mit Verbundsicherheitsglas wählen. Diese haben eine dickere Glasbarriere, aus der Einbrecher keine Teile herauslösen können.
Weitere Tipps, die Sie beachten sollten, wenn Sie in den Urlaub fahren und Ihr Zuhause vor Einbrüchen schützen wollen
Damit nach Ihrem Urlaub die Erholung noch lange anhält und Sie sich nicht um einen Einbruch bei Ihnen Zuhause kümmern müssen, haben wir hier noch einige Tipps für Sie:
- Fragen Sie einen Nachbarn, ob dieser morgens und abends Ihre Rollläden oder Gardinen auf- und zuziehen kann. So sieht Ihr Zuhause bewohnt aus.
- Vermeiden Sie einen überquellenden Briefkasten.
- Schließen Sie vor Ihrer Abreise alle Türen und Fenster.
- Hinterlassen Sie auf dem Anrufbeantworter keine Ansage, dass Sie sich im Urlaub befinden.
- Geben Sie in den Sozialen Medien nicht bekannt, dass Ihr Haus oder Ihre Wohnung unbewohnt ist.
Bildquellenangabe: Foto 1: © Pixabay / fbhk, Foto 2: © Pixabay / Pexels
Ich wusste gar nicht, dass man nur mit dem Absichern der Fenster so viel einbruchssicherer leben kann. Ein Freund von mir leitet eine Firma, deren Gelände eingezäunt ist. Er hat mir gesagt, dass seine Kunden nur durch ein Zutrittssystem aus das Gelände gelangen. Dieser Art der Absicherung scheint auch im privaten Bereich im häufiger vorzukommen!
Vielen Dank für diesen Artikel! Gerade jetzt zur Urlaubszeit ist der Schutz der Fenster ein wichtiges Thema, das man nicht unterschätzen sollte.
Hallo,
freut mich, dass der Artikel gefallen hat.
Viele Grüße
Danke für die tollen Tipps, um mich vor Einbrechern zu schützen. Da es immer dunkler wird, würde ich gerne mein Haus vor Einbrüchen schützen. Ich glaube, dass ich nach einer guten Pilzkopfverriegelung suchen werde. Danke!
Ein toller Ratgeber zum Umgang mit Einbrechern. Für mich lohnt es sich, in entsprechend teure Sicherheitsvorrichtungen zu investieren, die einem Dieb die Arbeit erschweren, aber nur, wenn wir sicher sind, dass wir für ein komplettes System bezahlen, also ein gut eingebautes Fenster mit entsprechendem Sicherheitszertifikat, z. B. RC2 oder eine höhere Einbruchhemmungsklasse. Wie vom Autor angegeben, lohnt es sich, in Pilzkopfverriegelungen oder z.B. ein Griff mit Schlüssel und Anti-Bohr-Rosette oder Beschläge mit Anti-Diebstahl-Verschlüssen. Ein solcher Fensterschutz kann einen Einbrecher sicherlich nicht zu 100 % stoppen, ihn aber effektiv bremsen, bis das Ereignis vom Eigentümer der Immobilie oder sogar befreundeten Nachbarn erkannt wird. Aus Sicherheitsgründen lohnt es sich, etwas mehr zu bezahlen und mehr Seelenfrieden zu haben.