Nachfolgende Punkte sollen Ihnen bei der Entscheidung helfen, damit Sie den für Sie richtigen Tresor kaufen. Damit der Tresor im Fall der Fälle den benötigten Schutz gewährleistet, ist es vor allem wichtig, dass dieser entsprechend geprüft und zertifiziert ist. Nur so haben Sie die Gewähr, dass der Tresor ein Maximum an Sicherheit bietet und Sie im Falle eines Schadens hier auch versichert sind. Genau so wichtig ist aber, dass der Tresor gut in der Wand (besser noch zusätzlich am Boden) verankert ist. Nach Angabe der Polizei werden die meisten Tresore nämlich nicht vor Ort aufgebrochen, sondern einfach mitgenommen.
Bei der Planung sollten Sie sich darüber im Klaren sein, welchen Tresor Sie überhaupt benötigen.
Wenn Sie keine wirklich teuren Wertgegenstände besitzen und Sie lediglich einen Tresor wollen, damit der Modeschmuck oder etwas Bargeld als Notreserve nicht offen oder in Schubladen ungesichert herumliegt, dann ist ein günstiger Kleintresor sicher die richtige Wahl.
Besitzen Sie aber richtig wertvolle Gegenstände, dann sollten Sie auf keinem Fall am Tresor sparen. Wichtige Unterlagen, exklusiver Schmuck, die seltene Briefmarkensammlung gehören unbedingt in einen feuerfesten, zertifizierten Safe. Auch an Ihre unwiederbringlichen Daten sollten Sie denken.
Mir ist ein Fall bekannt, bei dem ein selbständiger Entwickler bei einem Wohnungsbrand seine langjährigen Forschungsarbeiten verloren hatte. Die Daten waren zwar auf mehreren Festplatten und DVDs gespeichert, die meisten davon sind aber verbrannt.
Auch bei Einbruch hilft nur ein hochwertiger Safe. Hier stellvertetend eine Zeitungsmeldung vom Miesbacher Merkur, bei dem Sie sehen, wie wertvoll ein guter Tresor ist:
Unbekannte versuchen Tresor aufzubrechen – und scheitern.
In der Nacht auf Samstag machten sich Einbrecher an einem Tresor einer Miesbacher Werkstatt zu schaffen. Doch sie scheiterten. Die Täter machten sich länger an dem Tresor zu schaffen und versuchten ihn gewaltsam zu öffnen – vergeblich. Sie zogen ohne Beute wieder ab.
Nachfolgend sehen Sie als Gegenstück, wie einfach es ist, einen billigen Tresor zu knacken:
Weitere wichtige Punkte:
- Langfristige Planung
- Tresor soll feuerfest sein
- Die Sicherheitsstufe des Tresors
- Den richtigen Standort wählen
- Die Wahl des Tresorschlosses
Planen Sie immer langfristig
Bedenken Sie, dass der Kauf eines Tresors eine langfristige Anschaffung ist. Darum lohnt es sich, ein Modell zu wählen, das auch Ihren künftigen Ansprüchen / Anforderungen genügt. Sollten Sie beispielsweise bereits jetzt Wertsachen von 30.000 Euro aufbewahren, so empfiehlt es sich, am besten direkt einen Tresor der VdS-Klasse I zu erwerben. Mit diesem sind Ihre Wertsachen bis zu einem Wert von 65.000 Euro versichert. Berücksichtigen Sie auch direkt den künftigen Platzbedarf. Möchten Sie Dokumente in Ihrem Safe lagern, so wächst der Platzbedarf mit den Jahren entsprechend an. Planen Sie am besten zusätzlichen Platz für einen Laptop oder eine Fotoausrüstung ein.
Achten Sie darauf, dass der Tresor feuerfest ist
Da sich in Deutschland jährlich ca. 230.000 Brände ereignen, sollten Sie unbedingt darauf achten, dass der Tresor feuerfest ist. Denn nicht nur vor Einbruch sollen Ihre Wertsachen, Geld und Unterlagen geschützt sein, sondern auch vor einem möglichen Brand. Hier ist ein Beispiel für einen sehr guten Tresor, der diese Kriterien erfüllt: ein Tresor mit elektronischem Zahlenschloss mit Sicherheitsstufe S2 und Sicherheitsstufe B, sowie zertifiziertem Feuerschutz.
Der richtige Standort
Es äußerst wichtig, sich bereits vor dem Kauf Gedanken darüber zu machen, wo Sie den Tresor anbringen bzw. aufstellen möchten.
Grundsätzlich gibt es 4 Bauarten von Tresoren:
Der Wandtresor
wird sinnvollerweise in die Wand eingemauert, was die Sicherheit enorm erhöht, da der Diebstahl des Safes sehr erschwert wird.
Der Möbeltresor
wird meistens in Schränke oder Möbel eingebaut. Die Sicherheitsstufe ist natürlich nicht so hoch, wie bei einem eingemauertem Tresor. Deshalb sollte er auch einigermaßen gut versteckt in einem Schrank montiert werden. Zu beachten ist auch, dass die Versicherungssumme eher gering ist – bei einem Safe der Stufe S1 oder S2 beträgt sie ca. 2.500 €.
Der Haustresor
ist alleine durch sein Gewicht und die Befestigung ein sehr sicherer Tresor. Der Safe ist gut gegen Diebsathl gesichert, da er meistens im Boden und in der Wand verankert wird.
Der Wertschutzschrank
ist die sicherste Möglichkeit, um seine Wertsachen zuhause gegen Diebstahl zu schützen. Hier sollten Sie unbedingt darauf achten, dass der Wertschutzschrank auch feuerfest ist und eine hohe Sicherheitsstufe (z.B. EN 1) hat.
Ein guter Tresor ist immer der, den Einbrecher gar nicht erst finden. Wählen Sie daher, wenn möglich, einen Standort, der vor zufälligen Blicken geschützt ist. Natürlich sollte der Tresor dennoch möglichst leicht für Sie erreichbar sein.
Das Schloss des Tresors
Für Tresore werden grundsätzlich drei unterschiedliche Schließsysteme angeboten. Neben Tresoren mit einem Schlüssel gibt es welche mit einem elektronischen bzw. mechanischen Zahlenschloss. Die Unterschiede liegen dabei vor allem in der Handhabung. So haben Tresore mit einem Schloss den Nachteil, dass beim Verlust des Schlüssels eine kostspielige Notöffnung erforderlich ist. Zudem müssen Sie für den Schlüssel einen sicheren Aufbewahrungsort suchen, der sich in jedem Falle außerhalb Ihrer Wohnung bzw. Ihres Hauses befinden sollte. Vorteilhaft sind Tresore mit einem Zahlen- und einem Notschloss. Für den Fall, dass Sie die Kombination vergessen, können Sie den Tresor noch mithilfe des Notschlüssels öffnen. Natürlich sollte sich die Kombination nur in Ihrem Gedächtnis befinden und nirgendwo aufgeschrieben sein.
Hier finden Sie eine Übersicht empfehlenswerter Tresore
Bildquellenangabe: Claus Zewe / pixelio.de
Ich hatte mal einen Tresor mit einem Schlüssel und ich musste genau das erleben, was du oben geschildert hast. Der Schlüssel war weg (es war meine Frau, ehrlich) und wir mussten den Tresor aufbrechen. Eine heiden Arbeit die echt ins Geld ging. Mittlerweile benutzen wir nur Schlösser mit einer Zahlenkombination. Allerdings ist es auch schon vorgekommen, das einer von uns (wer sag ich jetzt lieber niicht), die Zahlenkombination vergessen hat.
Zahlenschloss finde ich im privaten Bereich absolut notwendig, denn welche Frau möchte schon ständig den Schlüssel suchen wenn sie Ihren Schmuck weglegen möchte.
Dazu wäre aber auch zu sagen, das elektronische Zahlenkombinationsschlösser doch sehr fehlerbehaftet sind. Wir haben schon einige Tastaturen austauschen müssen, weil der Tresor sich nicht mehr öffnen ließ. Auch bei den guten aus Velbert. Ich nenne jetzt hier mal keinen Namen…..
Ein sehr guter Artikel. Interessant finde ich den Punkt über den Standort. Wir empfehlen unseren Kunden eher das Gegenteil. Der Tresor sollte weder getarnt noch versteckt sein. Im Gegenteil, der Einbrecher soll den Tresor ruhig sehen und somit vom Rest der Wohnung oder des Hauses abgelenkt werden. Der Tresor sollte da stehen, wo er auch gebraucht wird. Wenn der Eindringling sich mit dem Tresor beschäftigt, durchwühlt und zerstört er nicht alles andere.
Zudem ist es unerlässlich, dass der Tresor gut im Boden oder in der Wand verankert ist und nicht als Ganzes abtransportiert werden kann. Im Besten Fall beißt er sich die Zähne am Tresor aus und gibt auf. Voraussetzung ist natürlich ein guter Tresor.